Uralte Bauwerke erinnern an die osmanische Architektur und an die Legenden, die von Einwohnern aus fernen Ländern erzählen: Die kleinen, heute fast verlassenen Dörfer Caracoi und Bramezza stehen für ein unbekanntes Kapitel aus der Geschichte des Tals, eine Vergangenheit, die von Exil und Gefangenschaft geprägt wurde.

Laut Überlieferung wurden die osmanischen Kriegsgefangenen von der Republik Venedig, der „Serenissima”, hierher verbannt, um in diesen Ortschaften ihre Strafe zu verbüßen.


In dem tausendjährigen Ortsteil Bramazza sind Bauwerke erhalten, die in den Dolomiten einzigartig sind: seltene Beispiele der islamischen Architektur vor der herrlichen Kulisse des Monte Civetta und des Sees Alleghe.

Serrai di Sottoguda
Nur wenige Kilometer weiter erreicht man hingegen die Serrai von Sottoguda, eine tiefe Schlucht, die der Wildbach Pettorina gegraben hat.

Die einmalige Naturerscheinung entstand im Laufe der Jahrhunderte und wurde zum Schutzgebiet erklärt. Die Serrai können das ganze Jahr über besucht werden, sind aber im Winter besonders eindrucksvoll und schenken dem Besucher mit ihren senkrechten Wänden und den märchenhaften, vereisten Wasserfällen in unzähligen Blauschattierungen und der für diese Jahreszeit typischen, gedämpften Stille überwältigende Emotionen.

Selva di Cadore und Val di Zoldo
Conca Agordina
Das Dorf Agordo, durch das man auf dem Weg nach Alleghe kommt, und das Tal San Lucano überraschen zwischen Bergen und zauberhaften Tälern mit weiteren, höchst interessanten landschaftlichen Panoramen.

Im Nationalpark der Belluneser Dolomiten erlauben uns außerdem die Bergbaupfade, die Gruben im Valle Imperina zu erreichen, wo es möglich ist, die Anlagen für die Bearbeitung des Minerals und die Eingänge zu den Stollen zu besichtigen und in gewisser Weise die Geschichte der Hunderte von Köhlern nachzuerleben, die dort ihr mühevolles Dasein fristeten. Das Bergwerk ist nur eines der vielen lohnenden Ausflugsziele - in der Umgebung von Alleghe gibt es noch viel mehr zu sehen!        

La Valle del Biois