10 Sehenswürdigkeiten beziehungsweise 10 Gründe mehr, Cortina das ganze Jahr über mit einer Eintagestour unter einem neuen Blickwinkel kennenzulernen. Dieser Ort, der bekannt ist für die Schönheit der von der UNESCO als Welterbe anerkannten Dolomiten, die zahlreichen ganzjährigen Outdoor-Angebote, die Kulturtermine, das umfangreiche Gastronomieangebot und den Lebensstil, bewahrt nämlich ein vielfach unbekanntes Antlitz, das eine Entdeckung wert ist. Und zwar in 10 Etappen.
Die Gegend um Cortina birgt zahlreiche weitere Plätze, die einen Besuch wert sind. Darunter zum Beispiel die Burg „Castello De Zanna“, die gegen Ende des 17. Jahrhunderts auf Wunsch des Adligen Gianmaria De Zanna errichtet wurde. Die einer kleinen Festung ähnliche Burg war bei den Ampezzanern nicht gern gesehen und so wurde ihr Bau 1696 blockiert, da sie den Grundsätzen der damaligen lokalen Verfassung nicht entsprach. 1809 wurde sie von den französischen Truppen in Brand gesetzt und bombardiert. Heute sind von der Burg noch die zwei Türme, Teile der Ringmauer und die Dreifaltigkeitskirche mit einem Altarbild erhalten, das traditionsgemäß Palma dem Jüngeren zugeschrieben wurde, vielleicht jedoch ein Werk von Agostino Ridolfi ist.
Im Ortsteil Grava steht an einer Stelle mit Panoramablick die im 20. Jahrhundert erbaute Kirche der Heiligen Jungfrau von Lourdes, die größte in allen Ampezzaner Dörfern. In der einschiffigen Kirche befindet sich ein einziger der Heiligen Jungfrau geweihter Altar. Ins Auge fallen vor allem die beiden bemalten Holzskulpturen von Corrado Pitscheider, die an den Seiten stehen: Rechts hält die heilige Lucia ein Tablett mit den Augen, die der Henker ihr herausgerissen hat; links ist der Erzengel Michael dargestellt, wie er einen furchterregenden Dämon in Ketten zertritt.