Die lokale Bevölkerung ist hat eine eigene Muttersprache, die dem Dolomitenladinischen zugeordnet wird und natürlich einen historischen Ursprung hat.

In der Antike sprachen die Völker der Dolomitentäler, vor allem in den Zentralen Ostalpen, verschiedene Sprachen, die sich aber mehr oder weniger ähnlich waren und von der Sprache der Kelten und Räter abstammten. Während der Expansion des Römischen Kaiserreichs erlernten diese Völker Latein (bzw. das Vulgärlatein) von den römischen Legionären und Prätorianern. Die ursprüngliche Sprache ging jedoch nicht ganz verloren: Jedes Volk hat Begriffe aus dem alten Wortschatz und Besonderheiten der Phonetik und Syntax bis auf den heutigen Tag beibehalten und deshalb ist das Ladinische für Sprachhistoriker hochinteressant.
Die ampezzanisch-ladinische Sprache hat sich im Laufe der Jahrhunderte zwar verändert, hat jedoch ihre spezifischen Eigenheiten gewahrt. Es gibt keine antiken Sprachdokumente in ampezzanisch-ladinischer Sprache. In alten Testamenten und Prozessakten findet man jedoch Begriffe und Ausdrucksweisen, die noch heute im täglichen Sprachgebrauch verwendet werden.

Mit dem Gesetz 482/1999 wurde Ladinisch als Minderheitensprache in Italien offiziell anerkannt.

Derzeit wird an einem Projekt zur Anerkennung der Ladinischen Sprache als immaterielles Kulturerbe seitens der UNESCO gearbeitet.

1920 wird zum ersten Mal die ladinische Fahne vorgetragen. Die Farben der ladinischen Fahne sind die Farben der Natur der Region: Blau wie der Himmel, Weiß wie der Schnee und die Dolomitengipfel, Grün wie die Wiesen und Wälder.

U.L.D'a. (I’Union De i Ladis De anpezo)

LADINERVERBAND VON AMPEZZO

Der Ladinerverband von Ampezzo - U.L.DA - ist eine kulturelle Vereinigung.
Die grundlegenden Ziele des Statuts betreffen die Erhaltung, den Schutz und die Förderung des Bewusstseins der Ampezzaner Ladiner sowie deren Kulturgüter wie Sprache, Geschichte, Folklore, Sitten und Bräuche.

Der 1975 gegründete U.L.DA. ist Teil des Verbands der Dolomitenladiner “Union Generela di Ladins dla Dolomites”, der die Gemeinden der fünf ladinischen Dolomitentäler vereint: Gadertal, Fassatal, Gröden, Buchenstein, Ampezzo. Deren gemeinsame Zielsetzung ist, eine Integration der verschiedenen ladinischen Völker unter Beibehaltung ihrer einzigartigen Identität zu erzielen.