Cortina – Drei Zinnen

Vom Busbahnhof in Cortina geht es bergauf in Richtung Tre-Croci-Pass/Misurina. Nachdem man den charakteristischen Ortsteil Alverà durchquert hat, eröffnet sich ein zauberhafter Blick auf Wiesen, Wälder und Lichtungen, umgeben von den Ampezzaner Dolomiten: Linker Hand kann man den Pomagagnon und die Cristallo-Gruppe, rechter Hand den Monte Faloria bewundern.

Das „Ristorante Lago Scin“ auf der linken Seite und den See Lago Scin auf der rechten Seite hinter sich lassend, fährt man bis zum Parkplatz in der Ortschaft Rio Gere weiter. Von hier aus geht es nach einer ganzen Reihe von Kurven auf langen, leicht zu befahrenden Geraden weiter. Kurz vor Erreichen der Höhe des Tre-Croci-Passes (1.805 m) kann man eine absolut überwältigende Aussicht auf die Ampezzaner Talmulde auf der einen Seite und die Sorapis-Gruppe auf der anderen genießen. Der Pass wurde beim Giro d’Italia mehrmals, erstmals im Jahr 1966, überquert. Auf dem Pass gibt es eine märchenhafte Weide und zwei Einkehrmöglichkeiten: das „Ristorante Son Zuogo“ und das „B&B Hotel Cortina Passo Tre Croci“.

Nach Überquerung des Passes fährt man auf einer schönen Panoramastrecke mit Blick auf die Sorapis- und die wilde Marmarole-Gruppe bergab. Nach etwa drei Kilometern biegt man links auf die Dolomiten-Staatstraße (SS 48 bis) ab, die nach zwei Kilometern hinauf nach Misurina führt. Vis-à-vis sieht man die Drei Zinnen und den Misurinasee, das größte natürliche Staubecken des Cadore-Tals, rechts die Cadini-Gruppe und links die Cristallo-Gruppe und den Piz Popena. Am kristallklaren See angekommen, lohnt es sich, eine Rast einzulegen, um das Gebirgsmassiv der Sorapis-Gruppe, das den malerischen, kleinen Bergsee überragt, hinter sich zu bewundern. In Misurina gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten, in denen man Station machen kann, bevor man die Auffahrt fortsetzt.

Nachdem man den See hinter sich gelassen hat, nimmt man an der Kreuzung rechts die Asphaltstraße in Richtung Drei Zinnen. Hier beginnt ein sieben Kilometer langer Anstieg, der mit zahlreichen Etappenzielen des Giro d’Italia heroische Kapitel der Geschichte des Radsports geschrieben hat.

Die Straße führt in wenigen Minuten zum Antornosee, einem Gebiet, das wegen seiner für den Dolomitenraum charakteristischen alpinen Flora und Fauna von großem naturalistischem Interesse ist. Ab hier lichtet sich der Wald allmählich und gibt den Blick frei auf Lichtungen, blühende Wiesen und Hochgebirgspanoramen. Anschließend passiert man eine Mautstelle (für Autos) und fährt an der charakteristischen Almhütte „Malga Rin Bianco“ vorbei, um nach ein paar anstrengenden letzten Kehren die Berghütte „Rifugio Auronzo“ zu erreichen. Von hier aus genießt man einen atemberaubenden Blick auf die Dolomiten: Auf der rechten Seite sieht man die Hohe Gaisl, den Monte Cristallo und den Ortsteil Misurina mit dem gleichnamigen See, die Sorapis-, Cadini- und Marmarole-Gruppe sowie das Ansiei-Tal mit dem Auronzo-See, und schließlich den Zwölferkofel und die Drei Zinnen.

Ab hier geht es für diejenigen, die ihre Tour zum Beispiel zum Paternsattel, einem schönen Aussichtspunkt, fortsetzen möchten, zu Fuß auf einer Schotterstraße weiter.

Für den Rückweg kann man entweder wieder die gleiche Strecke nehmen oder nach Erreichen des Ortsteils Misurina hinab in Richtung Schluderbach fahren und hinauf zum Gemärkpass mit einer abschließenden Abfahrt nach Cortina.

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Info

Höhe
1.805 m