Wanderweg „Sotecordes“

Schwierigkeitsgrad
Medium
Zeit
3 h 30'
Start
Rifugio Dibona
Ziel
Rifugio Dibona

Wanderung von großem naturalistischem Interesse, die durch Gebiete führt, die sich durch hohe Artenvielfalt auszeichnen und zu den artenreichsten und unberührtesten Naturplätzen der Ampezzaner Dolomiten zählen.

Bei der Berghütte „Rifugio Dibona“ nimmt man den Wanderweg 403 Richtung Berghütte „Rifugio Giussani“ bis zur Wegkreuzung mit dem Wanderweg 404. Nach einem kurzen flachen Streckenabschnitt steigt der Weg in Serpentinen bis zum Fuß der Südwand der majestätischen Tofana di Rozes, einer der Symbolberge Cortinas, an. Man folgt dem Wanderweg 404 entlang der imposanten Tofana-Wand bis zur Scharte Forcella Col dei Bos. Die grandiose Aussicht bietet einen Überblick über einige der schönsten Berge der Ampezzaner Talmulde: vom Gebiet der Cinque Torri, Averau, Nuvolau, über Croda da Lago und Lastoi de Formin bis zu Antelao und Sorapis. 

Von der Scharte Forcella Col dei Bos aus kann man einige militärische Überreste sowie den Eingang des Tunnels des Castelletto (einer kleinen Burg) auf der Tofana di Rozes erblicken, einer der vielen Ampezzaner Tunnel aus dem Ersten Weltkrieg, die Teil des bekannten Klettersteigs „Via Ferrata Lipella“ sind. Bevor man mit dem Abstieg entlang des Wanderwegs 402 beginnt, lohnt es sich, von der Scharte aus einen Blick auf den gegenüberliegenden Hang mit den Gipfeln der Fanesgruppe und des Torre Travenanzes und dem lang gezogenen, wilden Travenanzes-Tal (Val Travenanzes) zu werfen.

Danach steigt man hinab bis zur Wegkreuzung mit dem Wanderweg 412, wo man ein herrliches Panorama genießen und die während des Ersten Weltkriegs benutzte Heerstraße betrachten kann, die bei das kleine Häuschen der Regole „Cason di Rozes“ sanft ansteigt und unter anderem durch einen kurzen in den Fels gehauenen Tunnel führt. Man schlägt den Wanderweg 412 ein und folgt ihm bis zum Ausgangspunkt bei der Berghütte „Rifugio Dibona“. Diese Hütte, die während des Ersten Weltkriegs erbaut und später dem bekannten Bergführer Angelo Dibona gewidmet wurde, bietet eine große Panoramaterrasse und eine ausgezeichnete Küche. Die Casunziei (Teigtäschchen nach Ampezzaner Art), die schmalen Bandnudeln (Tagliolini) mit Heidelbeeren, Mascarpone und Speck sowie den Apfelstrudel sollte man sich nicht entgehen lassen.


Mit dem Auto: In Cortina nimmt man die Große Dolomitenstraße (Strada delle Dolomiti 48) in Richtung Falzarego-Pass, fährt am Restaurant „La Locanda del Cantoniere“ und der kleinen Kirche von Vervei vorbei und folgt dem Straßenverlauf etwa 500 m lang, bis man zur Abzweigung Fedarola (Bivio di Fedarola) gelangt, wo man die Straße nimmt, die zur Berghütte „Rifugio Dibona“ hinaufführt. Das zweite Teil der Straße ist nicht asphaltiert, doch gut befahrbar.

Mit dem Bus: Vom Busbahnhof im Zentrum Cortinas nimmt man den Dolomiti Bus in Richtung Falzarego-Pass (Fahrpläne auf der Webseite des Busunternehmens Dolomiti Bus konsultieren) und steigt an der Haltestelle bei der Abzweigung Fedarola (Bivio di Fedarola) aus. Man muss dem Busfahrer die Haltestelle, die etwa 20-25 Minuten vom Zentrum Cortinas entfernt liegt, bekannt geben.

Anmerkungen

Da es sich teilweise um Schotter handelt, können Teile der Route nach starkem Regen ruiniert oder unterbrochen werden. Bitte überprüfen Sie die Bedingungen des Weges, bevor Sie mit der Wanderung beginnen.

Stützpunkte

Rifugio Dibona

Info

Länge
7,6 km
Höhe
2.331 m
Positiver Höhenunterschied
489 m
Negativer Höhenunterschied
489 m