Wanderung zur Berghütte Rifugio Giussani

Schwierigkeitsgrad
Medium
Zeit
3 h circa
Start
Rifugio Dibona
Ziel
Rifugio Dibona

Von der Berghütte „Rifugio Dibona“ nimmt man den Wanderweg 403 in Richtung „Rifugio Giussani“. Nach einem kurzen flachen Streckenabschnitt steigt der Weg in Serpentinen fast bis zum Fuß der Südwand der majestätischen Tofana di Rozes, einer der Symbolberge Cortinas, an. Im Laufe des Aufstiegs entlang des Wanderwegs 403 gestaltet sich das Landschaftsbild zunehmend kahler und felsiger. Das enge, tiefeingeschnittene Tofana-Tal (Vallon di Tofana) verengt sich allmählich, bis man eine flache und steinige Gegend erreicht mit Blick auf die Tofana di Rozes auf der einen Seite und den berühmten Gipfel Punta Anna der Tofana di Mezzo auf der anderen. 

Das Gebiet weist zahlreiche Spuren militärischer Stellungen und Bauwerke auf, die während des Ersten Weltkriegs von Soldaten erbaut wurden; linker Hand kann man auf einer Hochebene außerdem die Überreste der historischen Berghütte „Rifugio Cantore“ sehen. Der Wanderweg führt innerhalb weniger Minuten zur Berghütte „Rifugio Giussani“. Die 1886 unter dem Namen „Rifugio Tofana“ eröffnete Hütte war die erste auf den Tofanen und die zweite in der Ampezzaner Talmulde errichtete Hütte. Während des Ersten Weltkriegs wurde sie zerstört und später unter dem Namen „Rifugio Cantore“ wieder aufgebaut. Im Jahr 1972 beschloss man, die Berghütte ein drittes Mal zu erbauen, wobei man sie an die Scharte Forcella Fontananegra, auf den weitläufigen Gebirgspass zwischen der Tofana di Rozes und der Tofana di Mezzo, versetzte. Die ursprüngliche Position in unmittelbarer Nähe der Felsen erwies sich während des Krieges als äußerst vorteilhaft, brachte jedoch das Risiko der Infiltration von Wasser mit sich. Die dem Bergsteiger Camillo Giussani gewidmete Hütte bietet eine wunderschöne Aussicht, bewahrt ein typisches, traditionelles Ambiente und ist ein begehrtes Ausflugsziel für Bergsteiger und Wanderer. Die einstige Berghütte „Rifugio Tofana“ wurde hingegen renoviert und in eine Hütte für die Wintersaison umfunktioniert.

Der Rückweg erfolgt auf dem gleichen Weg und führt wieder zurück zur Berghütte „Rifugio Dibona“. Die Aussicht ist fantastisch: Man kann die Ampezzaner Talmulde und einige ihrer schönsten Berge bewundern, angefangen vom Gebiet der Cinque Torri, dem Monte Averau und dem Monte Nuvolau über die Gebirgsmassive Croda da Lago und Lastoi de Formin bis hin zum Monte Antelao und der Sorapis-Gruppe. 


Mit dem Auto: In Cortina nimmt man die Große Dolomitenstraße (Strada delle Dolomiti SP48) in Richtung Falzarego-Pass, fährt am Restaurant „La Locanda del Cantoniere“ und der kleinen Kirche von Vervei vorbei und folgt dem Straßenverlauf etwa 500 m lang, bis man zur Abzweigung Fedarola (Bivio di Fedarola) gelangt, wo man die Straße nimmt, die zur Berghütte „Rifugio Dibona“ hinaufführt. Das zweite Teil der Straße ist nicht asphaltiert, doch gut befahrbar.

Mit dem Bus: Vom Busbahnhof im Zentrum Cortinas nimmt man den Dolomiti Bus in Richtung Falzarego-Pass (Fahrpläne auf der Webseite des Busunternehmens Dolomiti Bus konsultieren) und steigt an der Haltestelle bei der Abzweigung Fedarola (Bivio di Fedarola) aus. Man muss dem Busfahrer die Haltestelle, die etwa 20-25 Minuten vom Zentrum Cortinas entfernt liegt, bekannt geben.

 

Stützpunkte

Rifugio Dibona Rifugio Giussani

Info

Länge
4,4 Km
Höhe
2.580 m
Positiver Höhenunterschied
567 m
Negativer Höhenunterschied
563 m