Trekking - Hiking an der Grenzmauer von Giau

Schwierigkeitsgrad
Mittelschwer
Zeit
2.00
Start
Passo Giau
Ziel
Passo Giau

Wandert man entlang der von Pocol zum Giau-Pass führenden Straße, so trifft man auf die Überreste der Grenzmauer von Giau, die sich vom Becco Muraglia bis zu den Crepe di Formin zog. Diese Steinkonstruktion hatte ursprünglich eine Höhe von 80 cm, eine Breite von 150 cm am Mauerfuß und von 60 cm am oberen Ende. 
Der Bau der Mauer wurde den Bewohnern von San Vito von den Kommissaren der Republik Venedig und des Österreichischen Kaiserreichs auferlegt, um die Grenzstreitigkeiten zwischen Cortina und San Vito beizulegen. Heute kann man noch die Überreste dieses Bauwerks besichtigen, das 1753 begonnen und in nur 6 Monaten fertiggestellt wurde.
Ausgehend vom Giau-Pass schlägt man den Wanderweg 443 ein, der entlang der Südhänge des Ra Gusela verläuft und in Richtung der 5 Torri führt. Nach etwa 20 Minuten erblickt man den Bèco de ra Marogna oder die „Spitze der Grenzmauer“. Hier verlässt man den Weg, um die Südhänge des Bèco zu erreichen, auf dem ein in den Felsen gemeißeltes Kreuz die Grenze zwischen den beiden Gemeinden markiert. Von dieser Stelle aus kann man die Mauer bereits sehen, die bergab durch eine Lichtung und schließlich durch den Wald bis zur asphaltierten Straße verläuft. Unterhalb der Straße fällt das Gelände steil bis zum Rio dei Loschi ab und steigt dann auf der anderen Uferseite wieder an; hier sind die Mauerreste kaum zu sehen, da sie unter dichtem Unterholz verborgen sind. Folgt man dem Weg weiter bis unter die Crepe di Formin, erkennt man zwei sehr gut erhaltene Gedenktafeln im Fels: die Tafel der Habsburger und die Tafel Venedigs mit dem Markuslöwen.

Stützpunkte

Albergo Passo Giau

Info