Die ersten aktionsreichen Spielfilme wurden in Cortina in den 1920-er Jahren gedreht. Dazu gehört auch der Stummfilm Der Held der Berge von 1926 (Regie von Guido Brignone), in dem der Schauspieler Bartolomeo Pagano die Hauptrolle des berühmten „guten Riesen“ Maciste spielt (es war einer seiner letzten Auftritte im Kino). Die Hauptfigur ist ein Bergführer, der gegen die finsteren Pläne von zwei Verbrechern kämpft und einen Diebstahl verhindert, um seine Familie und seine Freunde zu schützen und Ruhe im ganzen Tal wiederherzustellen. Der Film wurde 2010 restauriert und vertont. Heute ist er ein wichtiges, historisches Zeugnis der Dolomiten und zeigt wie damals der Sport getrieben wurde und welche Ausrüstungen die Menschen benutzten. Es wurden nämlich zahlreiche Kletterszenen gedreht, u.a. der waghalsige Wettkampf auf den 5 Torri, wo Maciste gegen den unzuverlässigen Bergführer Schultz kämpft, sowie viele Verfolgungen auf den Skiern im Wald.
Obwohl die Szenen in unterschiedlichen Ortschaften der Dolomiten, u.a. Cortina und Umgebung gedreht wurden, spielt die Handlung auf den Rocky Mountains in Nordamerika. Sylvester Stallone spielt in diesem Fall eine ganz andere Rolle als die des Maciste: Er verkörpert hier den furchtlosen Bergsteiger und Bergretter Gabe Walker. Am Anfang des Films muss Gabe miterleben, wie seine Freundin in den Tod stürzt, nachdem er versucht hatte, sie zu retten. Danach muss er gegen eine Bande von erbarmungslosen Verbrechern kämpfen, die auf der Suche nach drei vermissten Koffern voller Geld sind. Ein spannender Film, der der Bezeichnung „Action Movie“ alle Ehre macht. Der Film verzeichnete einen sehr großen Erfolg und wurde für drei Oscars nominiert.
Wie bereits erwähnt, wurde der Film in verschiedenen Ortschaften der Region Venetien gedreht. Einer der beeindruckendsten Szenen war die auf der gewaltigen Hängebrücke. Bemerkenswert ist, dass diese Brücke wirklich existiert (sie befindet sich auf dem Höhenweg Ivano Dibona des Cristallo-Massivs) und dass sie 1992 tatsächlich, aufgrund des Drehbuchs, in die Luft gesprengt und später wiederaufgebaut wurde.
Im Film sieht man auch den Berg Faloria und das ehemalige Gebäude der Faloria-Seilbahn (im Film ist dieses Gebäude eine Berghütte). Als Gabe den Kriminellen entkommt, die ihn und seinen Kollegen Hal Tucker (Michael Rooker) entführt hatten und nachdem er eine steile Felswand ohne Ausrüstung und Jacke erklettert hat, sucht er Zuflucht in einer Hütte, wo er seine Freundin und Bergretterin Jessie (Janine Turner) trifft. Die Hütte wird heute Cliffhanger Lodge genannt und kann über einen Wanderweg, die von der Faloria-Hütte beginnt, erreicht werden.
Die letzten Szenen des Films wurden hingegen bei der Lagazuoi-Hütte gedreht und man kann die Tofana di Rozes und das Antelao im Hintergrund sehen.
Ein großer Teil des Films wurde in Cortina d‘Ampezzo gedreht. Die Location wurde sowohl aufgrund der glamourösen Atmosphäre ausgewählt, die perfekt zu Bond passt, als auch wegen der vielen olympischen Sportanlagen, die dort zu finden sind. Cortina hat sich also als der perfekte Drehort für eine aufregende Geheimmission voller Action-Szenen erwiesen. Der Geheimagent 007 ist auf der Suche nach dem Gangster Locque, dessen Spur den Geheimagenten bis nach Cortina d Ampezzo führt. Und hier wird es erst richtig spannend. Das Miramonti Hotel, die Cima Tofana Hütte, Corso Italia und das Eisstadion sind die glamourösen Orte, wo sich Spione treffen, Informationen austauschen und wo sie blitzartige Angriffe gegen 007 organisieren. Alle Intrigen und gefährlichen Aktionen, die hier stattfinden, haben die wunderschönen Dolomiten als Hintergrund. Ihr Charme passt also perfekt zu der bekannten Eleganz des Gentleman James Bond, der sich eher bei elitären Sportarten und in Luxushotels zu Hause fühlt als in schmutzigen Elendsvierteln, wo übrigens sich auch seine Feinde nicht gerne aufhalten.
Die Dreharbeiten fanden auch an der Eugenio Monti-Bobpiste (außer Betrieb seit 2008) und bei der olympischen Skisprungschanze (außer Betrieb seit 1990) statt. Beide Locations wurden Schauplatz von erstaunlichen Verfolgungen und waghalsigen Stunts.
Die zahlreichen Action-Szenen beeindrucken insbesondere wegen der unglaublichen Geschwindigkeit und durch die Art und Weise, wie die unterschiedlichen Sportarten von damals dargestellt wurden: Abfahrt, Biathlon, Bob, Sprünge von der olympischen Schanze, Hockey und Schlittschuhlauf. Sogar Corso Italia, wo heute die Einheimischen und Touristen gemütlich spazieren oder shoppen, wurde zum Schauplatz von gefährlichen Verfolgungen und Schießereien.
Das Remake erschien 2016 in den Kinos und obwohl der Originaltitel beibehalten wurde, weichen die Handlung und die Darstellung der Hauptfiguren unter vielen Aspekten vom ersten Film ab. Die Neuverfilmung kam beim Publikum und Kritikern nicht so gut an wie das Original.
Die wichtigsten Unterschiede zwischen Remake und Original ist die Anzahl der Drehorte, an denen die Filme gedreht wurden, und der Extremsportarten. Im Mittelpunkt des Originalfilms von 1991 standen das Surfing und das Fallschirmspringen und die Dreharbeiten fanden in den USA statt. Die Neuverfilmung wurde hingegen an verschiedenen Orten der Welt gedreht und die Extremsportler versuchen hier, die Acht Prüfungen von Osaki zu bestehen. Dies sind acht ultimative Prüfungen, mit denen der Umweltaktivist Ono Osaki die Extremsportler der ganzen Welt herausgefordert hat, die Naturgewalten zu nutzen, um die Kräfte der Natur zu ehren und Erleuchtung zu erlangen.
Die Szenen in den Bergen wurden auf dem Falzarego-Pass und auf dem Lagazuoi gedreht. Der Plan von Bodhi (Edgar Ramirez), seinen Kollegen und dem Undercover-FBI-Agenten Johnny Utah (Luke Bracey) besteht darin, der Erde einen Teil der Dinge zurückzugeben, die ihr entrissen worden sind. Daher wollen sie mit Sprengstoff einen Erdrutsch über einer mit wertvollem Golderz beladenen Lastwagenkolonne auslösen. Die Szene, in der Bodhi dem Agenten Uthah das Bergwerk von oben zeigt und ihn überzeugt, an der Mission teilzunehmen, wurde bei der Lagazuoi-Hütte gedreht (man erkennt die Tofana di Rozes und den Lagazuoi).
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