Ein schwieriger Klettersteig, der aufgrund seiner Länge und Höhenlage eine gute Kondition erfordert. Die „Via Ferrata Ivano Dibona“ ist einer der bekanntesten Klettersteige der Dolomiten und durch eine imposante 30 Meter lange Hängebrücke gekennzeichnet, die einen einzigartigen Auftakt bildet. Die gesamte Tour führt über den Monte Cristallo, der noch heute die Spuren des Ersten Weltkriegs trägt, und ist ideal für eine einsame Bergtour mit Blick auf die gesamte Ampezzaner Talmulde.
Um den Einstieg des Klettersteigs von Cortina aus zu erreichen, fährt man in Richtung Tre-Croci-Pass nach Rio Gere, wo es einen großen Parkplatz gibt. Von Rio Gere fährt man mit dem Sessellift nach Son Forca, wo sich die gleichnamige Berghütte, die eine traumhafte Aussicht bietet, befindet.
Von Son Forca geht es auf dem Steig weiter, der über die Geröllhalde zur Scharte Forcella Staunies führt: Für den über die Schuttrinne führenden Abschnitt benötigt man etwa zwei Stunden (900 Höhenmeter). Auf der Scharte angekommen, stößt man hinter der historischen Berghütte „Rifugio Lorenzi“ (geschlossen) auf die erste Eisenleiter und den Einstieg des Klettersteigs.
Die Route beginnt mit der beeindruckenden und berühmten 30 Meter langen Hängebrücke „Ponte Cristallo“: Ihre Überquerung garantiert einzigartige und einmalige Emotionen inmitten einer Landschaft, die einem den Atem verschlägt. Anschließend steigt man über die Eisenleiter vis-à-vis hinauf zum Grat. Ab hier verläuft der Klettersteig mit einem atemberaubenden Ausblick an den Graten der Cristallo-Gruppe entlang. Während des Quergangs kann man einige Überreste aus dem Ersten Weltkrieg, der auch in diesem Gebiet ausgetragen wurde, sehen. Etwa auf halber Strecke erreicht man zuerst die kleine Hütte bzw. Baracke „Baracca/Bivacco Buffa“ und dann die Scharte Forcella Padeon. Man folgt dem Weg, der unter anderem über eine Geröllhalde führt, bis man an eine Abzweigung gelangt. Hier biegt man links in Richtung Monte Padeon ab, um in etwa einer Stunde zur Berghütte „Rifugio Son Forca“ zurückzukehren.
Die „Via Ferrata Ivano Dibona“ ist technisch gesehen kein besonders anspruchsvoller Klettersteig. Die kontinuierliche Ausgesetztheit, die Höhenlage (3.000 m), die Länge der Route (5 Std. Gehzeit allein für den Klettersteig) und die Abgeschiedenheit machen sie jedoch zu einer Herausforderung für erfahrene Bergsteiger und regelmäßige Besucher.